Nachdem wir uns bei den Meißendorfer Teichen mit unseren Makroobjektiven ausgetobt hatten, führte uns die letzte Etappe nun zu einem sehr schönen kleinen Gebiet mit vielfältigen fotografischen Möglichkeiten, nämlich dem Rogeezer See und dem Stuerer See.
Neben einer Vielzahl Begegnungen mit Rehen, fanden wir hier auch die Möglichkeit Schmetterlinge zu fotografieren und erlebten einen wunderbaren nebligen Morgen mit schöner Lichtstimmung.
Bereits bei unserem ersten Besuch im Gebiet, begrüßte uns eine Grauammer und erste Begegnungen mit Rehen ergaben sich, das fing doch schon mal sehr schön an! Der Weg führte uns entlang des Rogeezer Sees, wobei wir leider feststellen mussten, dass die Beobachtungstürme in erbarmungswürdigem Zustand waren. Der erste an dem wir vorbeikamen war gesperrt, da er aussah als ob er gleich zusammenbricht und in der Ferne sahen wir einen weiteren, der bereits aus der Distanz so schief aussah, so dass wir auch diesen von unserer Liste der Beobachtungsmöglichkeiten strichen.
Insofern blieben uns dann tiefere Einblicke in die Vogelwelt des Rogeezer Sees verschlossen, dafür jedoch hatten wir eine schöne Tour durch ein Waldstück und begegneten auch hier am Waldrand wieder Rehen, die sich hier offenbar sehr gerne aufhielten, aber auch einem Hasen schien die Wiese gut zu gefallen und wir hatten eine Begegnung mit zwei Fischadlern.
Wir genossen die Tour durch das menschenleere Gebiet und beschlossen, zum Sonnenaufgang wieder zu kommen, in der Hoffnung wieder auf Rehe zu treffen und vielleicht ein paar Schmetterlinge auf der Wiese fotografieren zu können.
Wir machten es uns im Camperchen gemütlich und verbrachten einen schönen Abend. Am nächsten Morgen war das Gebiet in dichten Nebel gehüllt und die Morgensonne tauchte die Landschaft in wunderschönes Licht.
Weiter führte uns der Weg über die Wiesen und wir hielten Ausschau nach den Rehen. Plötzlich entdeckte Heike ein Öhrchen und schon kurz darauf hatte sich das Reh so flach gemacht, dass es komplett in der Wiese verschwand und nicht mehr zu sehen war, erstaunlich!
Bald führte uns der Weg durch das kurze Waldstück hinüber zu den Wiesen am Stuerer See und hier hatten wir am Waldrand schon am Vortag Rehe angetroffen. So hofften wir jetzt auf eine erneute Begegnung und wir sollten Glück haben, wie schön!
Im kühlen bläulichen Licht des Waldrandschattens, gelang mir hier mein persönliches Lieblingsbild dieses Urlaubs, nachdem ich mich an eines der Rehe herangeschlichen hatte und es mich direkt ansah, eingehült in zart neblige Pastelltöne.
Das sind die wunderschönen Momente der Naturfotografie, für die ich diese so liebe. Wenn man sich still und leise verhält, sich ruhig bewegt und aufmerksam ist und es letztlich gelingt sich so zu verhalten, dass sich die Tiere nicht ängstigen und man diesen nahe kommen kann, das sind unvergessliche Momente für mich an die ich mich noch lange erinnere.
Nach diesem wunderbaren Auftakt gingen wir weiter auf die nebligen Wiesen und hier ergaben sich einige schöne Motive, die wir mit Tele und Makro einzufangen versuchten. Überall waren Gräser und Spinnweben, überzogen von feinen Wassertropfen, eingehüllt in Nebel und Licht und auch die erhofften Schmetterlinge fanden wir vor.
Erfüllt mit wunderschönen Eindrücken dieses tollen Morgens, gingen wir zurück zum Camper und machten uns ein schönes gemütliches Frühstück. Das war ein wirklich toller Urlaub und wir konnten eine Menge schöner Erlebnisse und Fotos mit nach Hause nehmen, als wir uns dann auf den Rückweg machten.
Das war garantiert nicht das letzte Mal, dass wir dieser Ecke Deutschlands einen Besuch abstatten.
Wir hoffen, es hat euch auch gefallen und wir konnten euch ein bisschen an unserer Reise und unseren Eindrücken teilhaben lassen.
LG Tom
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Volker (Sonntag, 07 Juni 2020 20:44)
Alle drei Teile gut geschrieben und echt tolle Fotos dabei. So ne ganze Woche unterwegs von Spot zu Spot steht bei mir auch noch aus:-)
LG Volker
Tom (Sonntag, 07 Juni 2020 21:00)
Hey Volker,
vielen Dank, freut uns sehr! Der Urlaub war kurz, aber hat sich gelohnt und es ist lustig, mit welchen Motiven man sich dann in einem Gebiet beschäftigt, obwohl man mit etwas ganz anderem gerechnet hatte.
Die Mobilität und Freiheit mit dem Camper hat wieder total Spaß gemacht, wir haben quasi von Tag zu Tag geplant :-)
Viele Grüße,
Tom