Madeira Teil 4 - Hoch hinaus, über die Wolken

Während wir uns im dritten Teil des Reiseberichts mit Wasserfällen, Lagunen, Levadas und dem Lorbeerwald Fanal beschäftigt haben, nehmen wir euch nun mit über die Wolken.

Kommt mit uns und werft einen Blick von oben auf die Insel.

 

 

Während wir uns für die erste Hälfte unseres Aufenthaltes auf Madeira im Südwesten einquartiert hatten, starteten wir unsere Touren in der zweiten Hälfte vom Südosten aus, denn wir hatten uns eine weitere Wohnung in Caniço gesucht.

Wir fanden eine sehr schöne und geräumige Wohnung im dritten Stock mit Blick aufs Meer und eigener Terrasse vor. Leider sollten wir von letzterer nicht viel haben, da sich das Wetter in der zweiten Woche massiv verschlechterte und uns mit Sturm und Regen beglückte.

Trotzdem, die Wohnung war sehr schön und wenigstens am Anfang konnten wir den ein oder anderen Sonnenuntergang auf der Terrasse genießen.

 

 

Da uns auf Madeira viele unserer fotografischen Ziele auf die Nordseite der Insel führten, fuhren wir jeden Tag oft mehrmals durch die Wolkendecke nach oben und später wieder hindurch nach unten.

Alleine schon das Gefühl, bei bewölktem Himmel bei der Ferienwohnung zu starten und plötzlich bei strahlendem Sonnenschein über den Wolken "zu fahren" gefiel uns sehr gut!

 

 

Immer wieder faszinierte uns der Blick von oben, bei dem die Landschaft in einem Meer aus Wolken zu versinken scheint.

 

 

An einem Tag unternahmen wir dann nach einer ausgedehnten Tour bei Ribeira da Janela und dem Fanal, anschließend noch eine Wanderung auf den Pico Ruivo do Paul, der mit 1.639 Metern die höchste Erhebung auf dem Hochplateau Paul da Serra darstellt.

Von hier aus hatten wir einen schönen Blick in Richtung Pico Ruivo und Pico do Arieiro, wo wir auch noch eine wunderbare Wanderung geplant hatten, die dann aber leider meinem umgeknickten Fuß und der kippenden Wetterlage zum Opfer fiel.

 

 

Auf dem Rückweg das Übliche, die Abfahrt durch die Wolken und hinter einer Kurve, plötzlich Kühe auf der Fahrbahn! Ja, auch damit muss man auf Madeira immer rechnen! Insbesondere also wenn man in den Wolken herumfährt, sollte man den Kuh-Warnschildern durchaus seine Aufmerksamkeit schenken.

Wenn wir also schon einmal bei den tierischen Bewohnern der Insel sind, möchten wir bei dieser Gelegenheit einigen sehr hübschen Exemplaren die Bühne überlassen.

Wann immer wir auf unseren Wanderungen eine Pause einlegten, hatten wir sehr schnell gefiederten Besuch in großer Zahl, wobei uns die Madeira-Buchfinken oft auch während unserer Wanderungen begleiteten. Es handelt sich hierbei um eine Unterart des auch bei uns sehr bekannten Buchfinks und er gefiel uns durch seine intensive Färbung.

Wenn man sich ruhig verhielt, kamen die kleinen Kerlchen ganz schön nahe ran, insbesondere natürlich wenn man auch noch einen schmackhaften Müsliriegel in der Hand hielt!

 

 

Nach einer unserer Touren schoben wir ordentlich Hunger und waren froh, bald eine nette kleine Gaststätte zu finden, die einen Salatteller anbot!

Au fein, ein schöner Salat würde jetzt gut tun, dazu das auf Madeira meistens anzutreffende Knoblauchbrot. Nun.....das Knochlauchbrot war lecker. Der Salatteller war.....nun ja, ein Salatteller. Ein Teller mit Salat. Trocken. Keine Marinade. Nix.

Ok, es geht eben auch mal schief!

 

 

Ganz im Gegensatz dazu möchten wir jedem, der die Touren zum Risco Wasserfall und den 25 Fontes unternimmt, eine Einkehr beim neu übernommenen Rabacal Nature Spot Cafe unterhalb des großen Parkplatzes, also quasi am eigentlichen Start- und Endpunkt dieser Touren empfehlen.

Bei Sonnenschein kann man hier wunderbar draußen sitzen und das sehr nette Personal bringt hausgemachte Quiche, Sandwiches aber auch andere warme Speisen und allerlei süße Leckereien. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und können den Besuch nur weiterempfehlen.

Natürlich hatten wir auch hier wieder Besuch von den kleinen frechen Madeirabuchfinken.

 

 

Nun wollen wir aber noch einmal eine Wanderung über den Wolken unternehmen und nehmen euch mit zu einer Tour zum Pico Grande!

 

 

Die Wolken und die umliegenden Berge sowie die Vegetation hier bieten zahlreiche interessante Motive.

 

 

Damit sind wir am Ende unseres Reiseberichts angekommen.

Wir haben mit euch die schroffen Felsen und das sanfte Licht der Küste besucht, die Kraft des Meeres gespürt, sind entlang von Levadas zu Lagunen und Wasserfällen gewandert und haben uns in den mystisch wirkenden, nebligen Fanal begeben, um zu guter Letzt noch einmal über den Wolken zu wandern.

Wir hoffen, es hat euch gefallen und wir konnten euch die trübe Winterstimmung etwas versüßen.

 

LG Tom

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Kommentare: 2
  • #1

    Julia (Montag, 12 Februar 2018 09:04)

    Nochmal ich :-)

    Jetzt starte ich mit einem noch größeren Grinsen in den Tag - herrliche Bilder und fröhliche Texte :-)
    Alles Gute dem umgeknickten Fuß - und: einen ganz wunderbaren Balkon hattet ihr da - hach :-) Da wünscht man sich hin - gerade jetzt, wenn man sieht, dass draußen schon wieder der Schnee fällt...

    Alles Liebe & Gute euch beiden,
    Julia

  • #2

    Thomas Neuhauser (Montag, 12 Februar 2018 16:03)

    Hi Julia,

    vielen Dank für Deinen Kommentar, freut mich dass wir Dir die Wintertrübheit vertreiben und Dir ein Grinsen bescheren konnten :-)

    Liebe Grüße,
    Thomas