Valle Verzasca und Vogesen zum Jahresanfang

Nachdem wir Weihnachten und den Jahreswechsel gemütlich mit unseren Familien verbracht hatten, wollten wir zum Jahresanfang der Alltagsroutine noch für ein Weilchen entfliehen und planten einen Trip mit Camperchen in die Vogesen.

Wie so oft, wurde in der Woche vor unserer Abreise das Wetter immer schlechter und so planten wir um und steuerten erst einmal in Richtung Valle Verzasca.

Unsere Rechnung ging auf, das Wetter in den Vogesen wurde besser und so besuchten wir letztlich beide Orte und verbrachten einige wunderschöne Tage in fantastischer Natur!

 

 

Da uns in jedem Fall winterliche Kälte erwarten sollte, packten wir den Camper mit allerlei warmen Klamotten voll. Beim Kameraequipment wurden fast alle Objektive eingepackt, denn die Bandbreite der Motive, die wir erwarteten, sollte von schönen Steinstrukturen über fließendes Wasser bis zu Landschaften und letztlich natürlich den Gämsen reichen und so schulterten wir zwei schwere Rucksäcke auf die noch von der Weihnachtszeit faulen Rücken. Aua - 14 Kilo ziehen ganz schön an den Schultern, das kann ja heiter werden!

 

Auf ging es bei trübem Wetter und Nebel in Richtung Süden. Durch ein regnerisches Deutschland und ein nicht viel einladenderes Wetter in der Schweiz ging es in Richtung Valle Verzasca. Vor den Alpen staute sich dass Wetter, als wir in den Gotthardtunnel fuhren und wir waren gespannt, wie es auf der anderen Seite aussehen würde. Raus aus dem Tunnel und auf der anderen Seite sah es wie erwartet schon besser aus. Da es schon recht spät war, quartierten wir uns auf einem Stellplatz ein und verbrachten einen schönen Abend im Camperchen. Morgen sollte es dann ins Valle Verzasca gehen!

 

Am nächsten Tag war der Himmel recht bewölkt, was für unser Vorhaben genau richtig war. Im Valle Verzasca angekommen, begaben wir uns aufgeregt zu den wunderschön marmorierten Felsen und wurden erst einmal jäh gestoppt, denn der Großteil der Felsen war ganz ordentlich vereist. Autsch!

Ok, wir waren ja jetzt auch nicht gerade zur idealen Zeit hier, aber an Eis hatten wir einfach nicht gedacht.

Im Laufe des Tages wurde es wärmer, der Felsen zugänglicher und wir unternahmen eine Wanderung am Fluss entlang, bei der wir verschiedene Stellen entdeckten, an denen es möglich war, auf die Felsen zu klettern und zu fotografieren und so verbrachten wir hier einen wunderschönen Tag mit der Erkundung des Gebietes und der Fotografie.

 

Angefüllt mit schönen Eindrücken ließen wir den Tag im Camperchen ausklingen, das war schon mal ein guter Anfang! Den nächsten Tag verbrachten wir damit, noch verschiedene andere interessante Stellen im Valle Verzasca zu erkunden und einige der hübschen kleinen Ortschaften zu besuchen, die sich an die steilen Hänge des Tals schmiegten, bevor es dann losging in Richtung Vogesen.

 

 

 

Am späten Nachmittag kamen wir in den Vogesen an und zunächst einmal fuhren wir dort hinauf, wo wir planten, die Gämsen zu fotografieren und mussten feststellen, dass der Gipfel komplett in den Wolken hing, aber immerhin waren die Zufahrtstraßen in das Gebiet nicht mehr gesperrt, so wie noch in den Tagen zuvor.

Wir steuerten La Bresse an und quartieren uns auf einem netten Stellplatz ein. Wir verbrachten einen schönen Abend im Camperchen und planten die nächsten Tage.

 

Das Wetter sollte am nächsten Tag schon besser werden, am darauffolgenden aber ideal, also planten wir eine Wanderung für den nächsten Tag.

Von La Bresse aus machten wir uns auf zu einer anstrengenden Tour, die uns letztlich auch zum Lac des Corbeaux führen sollte, wo wir wunderschöne Eisstrukturen vorfanden. Erschöpft und nach einem wunderschönen Tag bei blauem Himmel und Sonnenschein und um einige schöne Fotos reicher, freuten wir uns über eine heiße Dusche am Stellplatz und einen schönen Abend im Camperchen, wo wir uns etwas Leckeres kochten. 

 

 

 

Am nächsten Tag ging es vor Sonnenaufgang zu den Gämsen und rauf auf die Felsen. Ein wunderschöner Sonnenaufgang begrüßte uns mit einem glühenden Himmel, klarer Luft und angenehmen Temperaturen bei nahezu Windstille und läutete einen tollen Vormittag mit den Gämsen in schönem Licht ein.

Wir genossen die Stunden mit den hübschen Tieren und fotografierten, was das Zeug hielt. Da das Wochenende vorbei war, waren nur wenige Leute unterwegs und die Gämsen waren ruhig und entspannt auf den Hängen unterwegs, so dass wir nahe herankamen.

 

 

 

Schließlich machten wir uns zufrieden und mit vielen schönen Fotos und Eindrücken im Gepäck auf den Weg nach La Bresse, wo wir uns alles für ein letztes schönes Frühstück im Camperchen besorgten, bevor es dann zurück nach Hause ging.

Das war ein wunderschöner Urlaub und so könnte man immer das neue Jahr beginnen!

 

LG Tom

Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    Volker (Freitag, 10 Januar 2020 17:30)

    Hi Ihr Zwei, schöner Bericht. Gebt mir doch mal einen Tip wo man mit nem Mobil nahe den Gämsen stehen kann und auch noch ne Dusche bekommt:-)
    Werde ich in Zukunft auch Verwendung für haben:-)

    LG Volker

  • #2

    Gerald (Montag, 13 Januar 2020 11:29)

    Hi,

    in der Gegend um La Bresse war ich vor ein paar Jahren schon mal zum Ski-fahren, da hat man leider die schönen Farben nicht gesehen. Alles weiß.
    Eure Bilder von den grau-braunen Steine vor dem grünen Wasser sind der Hammer. Selten so schöne Farben gesehen.

    Schönen Gruß
    Gerald

  • #3

    Julia (Montag, 13 Januar 2020 17:14)

    Unglaublich schöne Bilder, ihr beiden! Vor allem gefallen mir die Steine und das Eis - herrlich!

    In den Feierabend hinein geschickt,
    Julia

  • #4

    Tom (Montag, 13 Januar 2020 21:17)

    Hey Gerald,

    freut uns dass Dir die Bilder so gut gefallen, die Farben der Steine dort in Kombination mit der Farbe des Wassers sind wirklich etwas Besonderes! Man kann dort sehr schöne Wanderungen unternehmen und es gibt eine Menge schöner Seen und Kaskaden, vielleicht reizt Dich die Region ja auch mal zu einer anderen Jahreszeit?

    Viele Grüße,
    Tom

  • #5

    Tom (Montag, 13 Januar 2020 21:19)

    Huhu Julia,

    das freut und sehr! Die Farben der Steine sind wirklich toll aber das Eis war auch wirklich etwas Besonderes, wir hatten nur vielleicht eine halbe Stunde oder etwas mehr, dann war die Lichtstimmung auch schon wieder vorbei. Manchmal muss man eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein :-)

    Lieben Gruß,
    Tom