Auf in die Vogesen - Camperchens erste Tour!

Nachdem wir eine Woche zuvor Camperchen, unser neues rollendes Zuhause abgeholt haben, ging es jetzt gleich los auf die erste Tour! Wir besuchten die Gämsen in den Vogesen am Hohneck und hatten dort eine sehr schöne Zeit.

 

 

Am Freitagnachmittag schlossen wir zunächst mal unsere Vorbereitungen für die Reise ab. Einkaufen für die nächsten drei Tage, Klamotten und Ausrüstung einräumen und ein letzter Technikcheck.

Der Wassertank war noch drei viertel voll, also mussten wir nur noch die Toilette fertig machen und dann konnte es losgehen in Richtung Hohneck.

Wir hatten schönes Wetter und so konnten wir mit gemütlichen 110 km/h Reisegeschwindigkeit dem Ziel entgegenrollen, während Schweinchen Lisa auf uns aufpasste! Am Ziel angekommen, empfing uns das Hohneck mit Schnee, angenehmen Temperaturen und blauem Himmel! Wir fanden einen ebenen Stellplatz mit schönem Ausblick und ruhten uns erst einmal ein Bisschen von der Fahrt aus, bevor es dann zum Sonnenuntergang losgehen sollte.

 

 

Das Hohneck war ziemlich bevölkert, jede Menge Leute waren unterwegs und so war es dann auch kein Wunder, dass wir zunächst einmal nach Gämsen suchen mussten. Neben einigen Landschaftsdetails, konnten wir später ein paar Aufnahmen weiter entfernter Tiere im Gegenlicht machen.

 

 

Bei schönen, zarten Farben, gingen wir später hinab zum Camper zurück. Wir fuhren zu einem nahegelegenen Stellplatz wo das Übernachten im Camper erlaubt ist, machten alle Schotten dicht und machten uns was zu Essen. Später gab es dann noch einen Film im Camper-Kino :-)

 

 

Wir beschlossen es am nächsten Morgen locker angehen zu lassen, auszuschlafen und erst einmal in Ruhe zu frühstücken.

Vorher allerdings bemerkten wir, dass unsere Toilettenkassette einer Entleerung bedurfte und so suchten wir uns einen Campingplatz für die Entsorgung. Dort wurde uns zunächst gesagt, dass nur Gäste des Campingplatzes die Entsorgungsstelle verwenden dürfen, nachdem wir dann aber anboten dafür auch etwas zu bezahlen, wurde uns plötzlich die kostenlose Nutzung gestattet. Sehr nett :-)

Weniger nett war die Entsorgungsstation selbst. Wir hatten schon viel im Vorfeld gelesen und waren insofern darauf vorbereitet, bei diesem Thema allerlei lustige Erlebnisse zu machen und so fing es schonmal gut an. Ein Loch im Boden mit einer Eisenklappe verschlossen. Klappe auf, dann musste man sich hinknien, tief reingreifen und einen Deckel aufschrauben. Einen nicht besonders sauberen Deckel. Gut dass wir uns die Packung Einmalhandschuhe besorgt hatten....mehr sag ich jetzt mal nicht. Dann noch Kassette darüber halten, genau zielen und ab damit.

Letztlich hatten wir also die Toilette entleert, frisch für die weitere Nutzung vorbereitet, uns bei den Campingplatzbetreibern bedankt und so ging es weiter.

 

Im nahegelegenen Ort Gérardmer, fanden wir einen netten, kleinen Bäcker der auch am Sonntag geöffnet hatte und besorgten uns ein wunderbar knuspriges Baguette und ein paar nette Süßigkeiten. So macht Urlaub im Camperchen Spaß :-)

 

Anschließend machten wir einen kleinen Ausflug zur Grande Cascade de Tendon, wo wir ein etwas surreales Erlebnis hatten. Eine Braut im Brautkleid stakste dort auf äußerst ungeeigneten Schuhen über die rutschigen Steine, inklusive Assistent zum Kleid hochhalten. Unweit entfernt, an einem der Ausläufer des Baches unterhalb des Wasserfalls, waren Tische mit Hochzeitsdeko aufgebaut, allerlei Volk in ebenso ungeeigneten Schuhen und Klamotten lief umher und ein Fotografenteam baute alles mögliche an Blitzen, Refkletoren etc. auf. Egal ob jetzt wirklich jemand geheiratet hat und dort die ultimativen, die-vergess-ich-nie-Bilder geschossen werden sollten, oder ob hier ein Fotoshooting stattfand für eine Zeitschrift, die den neuesten Trend zum Waldheiraten einleutet, oder ob jemand eine Instagram-Challenge gewinnen wollte, es war einfach nur sehr surreal.

Wir hielten es dort nicht lange aus und verschwanden wieder.

 

Nachdem es nachts unter den Gefrierpunkt abkühlen sollte, mussten wir noch unseren Grauswassertank entleeren, denn der ist nicht frostgeschützt. Diesmal versuchten wir es nicht an einem Campingplatz, sondern wir stellten fest, dass eine unserer Camping-apps spezielle Entsorgungsstationen auflistete, eine davon bei einem großen Supermarkt in Gérardmer. Also auf, dahin und schauen was das ist.

Klasse, eine wirklich tolle Station! Toilettenentsorgung, Grauwasserentsorgung, Frischwasserzapfsäule und auch eine Steckdose zum Aufladen des Autos, alles vorhanden und in super Zustand!

 

 

Zum Sonnenuntergang zog es uns dann wieder hinauf zu den Gämsen, wobei heute der Wind ordentlich blies und wir schon merkten, dass es wie angekündigt nachts kalt werden sollte.

 

 

Nachdem wir es uns abends wieder im Camperchen gemütlich gemacht hatten, ging es diesmal morgens früh zum Sonnenaufgang hinauf zu den Gämsen. Vermutlich schon allein aufgrund der Nacht und der fehlenden Menschenmassen, aber zusätzlich natürlich auch weil es nun Montagmorgen war und außer ein paar Fotografen niemand unterwegs war, begegneten wir nun wesentlich mehr Gämsen :-)

 

 

Nachdem uns die Kälte durch und durch in die Knochen gezogen war, machten wir uns auf den Weg zurück zum Camper, den die Gasheizung schon schön vorgewärmt hatte. Das tat gut!

Wir besorgten uns wieder ein schönes Frühstück in Gérardmer bevor wir uns auf den Heimweg machten.

 

 

Nach einer etwas windigen Rückfahrt, ging es noch zur Entsorgungsstation in der Nähe unseres Wohnorts und anschließend nach Hause.

Das war eine richtig schöne Tour!

Camperchen hat sich jetzt schon bezahlt gemacht und wir freuen uns auf die nächsten Trips und vor allem auf den nächsten Besuch bei den Gämsen, denn der kommt bestimmt!

 

LG Tom

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Kommentare: 1
  • #1

    Silvia (Mittwoch, 27 März 2019 13:54)

    Das war dann ja mal ein toller Auftakt mit eurem Schätzchen. Bin schon gespannt auf eure nächste Tour. Und hoffe Schweinchen Lisa passt auch immer gut auf euch auf. :-)
    LG Silvia